Bekanntheitsklasse1

Größes bis (m)

Speisewert  ***

 Lebensweise 
  symbiotisch 

  Vorkommen 
im Wald

 Pilzform normal

  Hut - Unterseite
 lamellig 

  Farbe  gelb 

Lamellen
 herablaufend 

Velum
. fehlend 

Sporenpulverfarbe:
weiß

Verwandtschaft:
Ständerpilze
 Basidiomycetes 
Leistenpilze
 Cantharellales 
Leistlingsverwandte
 Cantharellaceae 
Pfifferlinge
 Cantharellus
Pfifferling Cantharellus cibarius

Pfifferling Cantharellus cibarius 
 essbar  Foto: Alfred Adomat
              
Erscheinungszeit:  Juni bis Oktober
Größe: 2 - 7 cm, Stiel 2 - 6 x 0,3 - 1,2 cm.
Vorkommen: In Laub- und Nadelwäldern, besonders auf sandigen, sauren, nährstoffarmen  Böden.
Verbreitung: Früher sehr häufig, heute gebietsweise selten geworden.
Merkmale:  Hut erst knopfförmig, dann trichterig mit flatterigen, gebogten Rändern, voll, fest, opak und matt. Farbe leuchtend oder blasser gelb, in unterschiedlichen Nuancen. Leisten dicklich, entfernt, oft gegabelt, herablaufend und übergangslos in den StieI mündend. StieI gelb, voll, fest, glatt. Fleisch fest, im Hut bis 1,5 cm dick, rahmgelb.
Geruch angenehm fruchtig, Geschmack nach einigen Sekunden pfeffrig-scharf.
Sporenpulver: weiß.

Wissenswertes, Verwechslung:
Die pfeffrige Schärfe gab ihm den Namen. Der Pilz bildet im Buchenwald größere und etwas weniger lebhaft gefärbte Fruchtkörper als im Nadelwald (manchmal mit bis zu daumendicken Stielen) und manche Autoren trennen diese Form zu einem eigenständigen Taxon ab.
Die eidottergelbe Normalform wird von Anfängern oft mit dem Falschen Pfifferling Hygrophoropsis aurantiaca verwechselt. Dieser hat aber deutliche Lamellen, ist mehr orangegelb gefärbt (besonders an den Lamellen).
Er ist nicht giftig, schmeckt aber fade und ist schwer verdaulich.
Kaum ein Pilz, der - auch in anderen Sprachräumen - so viele Volksnamen hat wie der Pfifferling. Sammler kennen an die hundert Namen, allein in deutscher Sprache. Der Name  Pfifferling kommt von Pfeffer und beschreibt das pfeffrig-scharfe Fleisch. Der Pfifferling galt in den letzten Jahrzehnten als stark rückläufig und man redete schon von „ausgerottet“ oder „ausgestorben“. Doch seit den Neunziger Jahren ist er wieder auf dem Vormarsch. Insbesondere aus osteuropäischen Ländern wird er zigtonnenweise importiert und gehört zu den meistgehandelten Wildpilzen überhaupt. In den osteuropäischen Herkunftsländern hat sich ein dichtes Netz von Sammlern, Sammelstellen, Verwertern und Exporteuren gebildet und etabliert. 
In Nordamerika ist der Glatte Pfifferling Cantharellus lateritius heimisch und häufig. Er hat keine Leisten auf der Hutunterseite, sondern eine fast glatte Fruchtschicht. Er ist - ganz im Gegensatz zu unserem Pfifferling - sehr häufig madig.

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