Tonweißer
Schleimschüppling Pholiota lenta
P. alnicola . Zitronengelber Erlenschüppling
P. aromatica . Aromatischer Schüppling
P. astragalina . Safranroter Schüppling
P. aurivella . Goldfell-Schüppling
P. flammans . Feuer-Schüppling
P. gummosa . Gummi-Schüppling
P. highlandensis . Kohlen-Schüppling
P. lenta . Tonfalber Schüppling
P. mutabilis . Stockschwämmchen
P. populnea . Pappel-Schüppling
P. spumosa . Nadel-Schüppling
P. squarrosa . Sparriger Schüppling
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Hier noch ein Häppchen Pilzlektüre:
Seine Frau konnte den Pilzen nichts Positives abgewinnen. Nicht den leckeren Steinpilzen in der Pfanne, nicht den ungenießbaren Schüpplingen, nicht den kostbar kristallbeschopft leuchtenden Zystiden unter dem Mikroskop und nicht dem Wunder der Mykorrhiza.
Auch nicht den tödlichen giftigen Knollenblätterpilzen. Sie duldete schon gar nicht, wenn der Kühlschrank von obskuren Pilzfragmenten belagert war. Einmal, so erinnerte er sich, hatte er Hasenköttelchen, natürlich in sorgsam verschlossenem Behältnis, dort aufbewahrt. Die darauf folgende häßliche Szene würde er nie vergessen: „Iiiihhhh, was ist denn das?“
„Das ist Kaninchenlosung. Da wachsen kleine Tintlinge und kleine Becherlinge drauf.“
„Aber doch nicht im Kühlschrank!“ Jutta´s Stimme überschlug sich fast.
„Die Dose ist hermetisch verschlossen, wie du siehst und noch einmal eingepackt.“ Viktor versuchte ruhig zu bleiben und der hysterischen Stimmlage die Schärfe zu nehmen. Er unterlag und mußte seine Schätze aus dem Kühlschrank entfernen und sie damit hochsommerlichen Temperaturen aussetzen. Das Aus für Becherlinge und Tintlinge.
Wie auch immer: Pilze und Ehe vertrugen sich offenbar nicht.
Seine Frau kam ihm irgendwann abhanden.
Seine Pilze leider auch.
